Auf Einladung der CDU-Landtagsabgeordneten Laura Hopmann hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann die Garnelenzuchtanlage „Neue Meere“ in Gronau besucht. Beide Unionspolitiker wollen niedersächsische Startups und Gründer im ländlichen Raum stärker dabei unterstützen, ihr volles Potenzial zu entfalten. Bei ihrem gemeinsamen Besuch in Gronau-West informierten sich der Minister und die Abgeordnete über die innovative Garnelenzuchtanlage und die Herausforderungen des jungen Unternehmens. Das Start-Up-Projekt, das in dieser Form einmalig in ganz Niedersachsen ist, wurde im Jahr 2019 als bestes Förderungsvorhaben in der Kategorie Agrar- und Ernährungswissenschaften durch die KfW Bankengruppe und die DZ Bank ausgezeichnet.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung durch die Gesellschafter Tarek Hermes, Ludwig von Brockhausen und Max Hoersen folgte ein Rundgang durch die große Produktionshalle mit ihren sechs Aufzuchtbecken. Unter den eigeladenen Gästen war auch der Gronauer CDU-Bürgermeisterkandidat Lars Wedekind. Geschäftsführer Hermes erklärte der interessierten Delegation den Entwicklungsprozess von der Larve bis zur ausgewachsenen Garnele und die damit verbundenen Arbeitsschritte im Betrieb. Insbesondere die Kreislaufanlage von "Neue Meere“ mit ihrem ressourcenschonenden Wasserverbrauch überzeugte die Besucher um Minister Althusmann.
Laura Hopmann zeigte sich begeistert von dem "zukunftweisenden Konzept" der Garnelenaufzucht. „Hier wird quasi vor unserer Haustür ein frisches Lebensmittel erzeugt, das regional und nachhaltig produziert wird und noch dazu eine ausgezeichnete Qualität hat“, so die Abgeordnete. "Das gesamte Projekt ist eine enorme Bereicherung für unsere Region.“
Beim anschließenden gemeinsamen Austausch mit der Unternehmensleitung standen vor allem die Themen Start-Up-Kultur im ländlichen Raum und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Auch die Herausforderungen, vor die das Team um Tarek Hermes durch die Corona-Pandemie gestellt wurde, waren Thema des Gesprächs. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Epidemie auf junge Unternehmen abzufedern, hatte Niedersachsen Startups bereits gesondert in den Blick genommen. Als Teil der Soforthilfen für die niedersächsische Wirtschaft standen fünf Millionen Euro für die speziellen Bedarfe der Startups bereit.
"Startups und junge Unternehmen wie dieses geben Impulse für die gesamte Wirtschaft in unserem Land. Sie schaffen Wohlstand und künftige Arbeitsplätze und sie machen Niedersachsen zukunftsfest“, so Minister Althusmann. Hopmann ergänzte: „Darum sind junge und mutige Gründerinnen und Gründer auch ein ganz besonderer Gewinn für den ländlichen Raum außerhalb der großen Städte. Sie tragen zur wirtschaftlichen Aufwertung unserer Regionen bei.“