
Hildesheim. Die Hildesheimer CDU-Landtagsabgeordnete Laura Hopmann hat sich gemeinsam mit ihren Kollegen aus Südniedersachsen und dem Braunschweiger Land in einem offenen Brief direkt an die Landwirte in Südniedersachsen und im Braunschweiger Land gewandt. Darin informiert sie über das Zustandekommen der Novellierung der Düngeverordnung und über den weiteren Umgang mit dem Thema auf Landesebene.
Unter anderem plant Hopmann eine parlamentarische Anfrage zu den Nitrat-Messstellen im Hildesheimer Raum an das Niedersächsische Umweltministerium zu stellen. In den vergangenen Wochen und Monaten haben sie zahlreiche Zuschriften zum Thema Düngeverordnung erreicht, schreibt die Hildesheimerin. Die Frustration der Landwirte, die von den Änderungen unmittelbar betroffen sind, sei hoch und das sei mehr als verständlich. So habe es immer wieder Hinweise auf fehlerhafte Messungen gegeben, die Grundlage für die verschärften Düngeregeln sind. Sie und ihre Parteikollegen teilen diese Meinung und niemand solle den Eindruck erwecken, als sei es nicht so, heißt es in dem Brief. Fest stehe aber auch, dass man in Niedersachsen weiterhin auf die Unterstützung der Landwirte angewiesen sei, wenn man weiterhin Verbesserungen erreichen wolle. Gerade in der jetzigen Situation sei konstruktive Zusammenarbeit wichtig.
Die neue Düngeverordnung steht auch bei Landwirten hier in der Region stark in der Kritik. Die niedersächsische Landespolitik hatte sich im Rahmen der Bund-Länder-Verhandlungen massiv für Änderungen an den Vorschlägen der Bundesministerien für Umwelt und Landwirtschaft eingesetzt. Auf Grund der niedersächsischen Initiative wurde erreicht, dass die Messstellen zur Ausweisung der sogenannten Roten Gebiete im Laufe dieses Jahres überprüft und ertüchtigt werden, da an deren Messgenauigkeit deutliche Zweifel bekannt geworden sind. In diesem Zusammenhang sollen die verschärften Regeln für die sogenannten Roten Gebiete auch erst ab 2021 und nicht schon dieses Jahr gelten. Außerdem werden die Roten Gebiete überarbeitet. Ziel ist ein genauerer Zuschnitt der Gebiete durch Berücksichtigung tatsächlicher Einträge („Verursacherprinzip“).
Den vollständigen Brief lesen Sie hier: Offener Brief Landwirte_Hopmann